Mut­ter­schafts­geld und die Sozialversicherung

Wäh­rend des Bezugs von Mut­ter­schafts­geld der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung besteht für die (wer­den­de) Mut­ter eine Ver­si­che­rungs­pflicht in der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung und der gesetz­li­chen Ren­ten­ver­si­che­rung. Dies gilt auch für den Fall, dass Mut­ter­schafts­geld von der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung zwar nicht bezo­gen wird, aber ein Anspruch hier­auf besteht.

Wenn die (wer­den­de) Mutter

  • vor Beginn der Schutz­frist sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig war,
    • bleibt sie
      • in der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung und
      • der Ren­ten­ver­si­che­rung
      • kraft Geset­zes versichert,
      • ohne dass für das Mut­ter­schafts­geld Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge zu ent­rich­ten sind.
  • in der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung frei­wil­lig ver­si­chert war, 
    • bleibt sie
      • wei­ter­hin krankenversichert
      • für die Zeit des Bezugs von Mutterschaftsgeld,
      • und zwar bei­trags­frei, soweit das Arbeits­ein­kom­men entfällt.
      • Auch die gesetz­li­chen Min­des­tei­trä­ge sind für die­se Zeit nicht zu zahlen.

In der Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung besteht eine unein­ge­schränk­te Pfliht­ver­si­che­rung wäh­rend des Bezugs von Mutterschaftsgeld,sofern

  • unmit­tel­bar vor Bezug des Mut­ter­schafts­gelds entweder
  • Ver­si­che­rungs­pflicht bestand oder
  • eine lau­fen­de Ent­gel­ter­satz­leis­tung aus der Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung bezo­gen wurde.