Rat­ge­ber: Hal­tungs­schä­den beim Baby vermeiden

Säug­lin­ge beru­hi­gen sich am bes­ten durch Kör­per­kon­takt mit der Mut­ter. Vie­le Frau­en tra­gen ihr Baby des­halb durch die Woh­nung, wenn es müde ist und schreit. Durch fal­sches Hal­ten kön­nen jedoch bereits im Baby­al­ter Hal­tungs­schä­den entstehen. 

Rücken­pro­ble­me durch fal­sche Tragehaltung

Eine ungüns­ti­ge Tra­ge­hal­tung, bei der das Baby in sich zusam­men­sackt, kann im Extrem­fall auch zu Atem­be­schwer­den füh­ren. Des­halb soll­te der Säug­ling immer mit dem Gesicht zur Trä­ge­rin gewandt getra­gen wer­den. Damit es nicht zu früh­kind­li­chen Hal­tungs­schä­den kommt, aus denen sich spä­ter chro­ni­sche Rücken­pro­ble­me ent­wi­ckeln, soll­ten Eltern eini­ge Din­ge beach­ten. In den ers­ten Mona­ten nach der Geburt sind die Kno­chen des Babys noch weich und emp­find­lich, die Mus­ku­la­tur ist schwach und ent­wi­ckelt sich erst im Lau­fe der Zeit. Ein Neu­ge­bo­re­nes kann den Kopf zunächst nicht allei­ne hal­ten. Des­halb soll­te das Baby kei­nes­falls zu früh in eine Sitz- oder Steh­po­si­ti­on gebracht wer­den. Dies wür­de die kind­li­che Wir­bel­säu­le unnö­tig belas­ten. Eine fal­sche Kör­per­hal­tung im ers­ten Lebens­jahr kann lang­fris­tig schwer­wie­gen­de gesund­heit­li­che Fol­gen haben. Durch Fehl­hal­tun­gen im Baby­al­ter ent­ste­hen Fehl­stel­lun­gen, die spä­ter zu chro­ni­schen Rücken­schmer­zen füh­ren. Das Baby lernt zuerst, den Kopf im Lie­gen zu hal­ten, bevor es in der Lage ist, sich zu dre­hen, selbst­stän­dig zu sit­zen und zu krab­beln. Erst wenn das Klein­kind rich­tig ste­hen kann und zu lau­fen beginnt, streckt sich die Wir­bel­säu­le vollständig. 

Baby in Bauch­la­ge positionieren

Im Bett soll­te das Baby des­halb immer in Bauch­la­ge posi­tio­niert wer­den, da es sich auf die Wei­se sei­nem Ent­wick­lungs­stand ent­spre­chend frei bewe­gen kann. Von Bedeu­tung ist auch die Aus­wahl der rich­ti­gen Matrat­ze. Spe­zi­el­le Baby­ma­trat­zen ver­fü­gen über beson­ders gute Lie­ge­ei­gen­schaf­ten und stüt­zen das Kind sicher ab, um einen gesun­den und siche­ren Schlaf zu ermög­li­chen. Eine Baby­ma­trat­ze soll­te mit­tel­weich bis hart sein. Der Kopf des Kin­des darf nur 2 bis 3 Zen­ti­me­ter tief ein­sin­ken. Am bes­ten geeig­net ist eine atmungs­ak­ti­ve Matrat­ze, die über eine Tritt­kan­te ver­fügt, auf der das Baby bei sei­nen ers­ten Steh­ver­su­chen sta­bil steht. Hygie­nisch sind Matrat­zen­be­zü­ge, die bei min­des­tens 60 Grad gewa­schen wer­den kön­nen. Damit eine opti­ma­le Luft­zir­ku­la­ti­on gewähr­leis­tet ist, soll­te die Baby­ma­trat­ze auf einem Lat­ten­rost oder einem mit Löchern ver­se­he­nen Holz­brett lie­gen. Zur Her­stel­lung kind­ge­rech­ter Matrat­zen wer­den vor allem Schaum­stoff und Vis­co-Schaum­stoff ver­wen­det, da die­se Mate­ria­li­en beson­ders bequem sind und eine opti­ma­le Druck­ver­tei­lung garan­tie­ren. Neben einer guten Luft­zir­ku­la­ti­on besit­zen Schaum­stoff­ma­trat­zen auch eine hohe Punkt­elas­ti­zi­tät. Für emp­find­li­che Babys und Säug­lin­ge, die unter einer All­er­gie lei­den, eig­nen sich Matrat­zen aus Kokos oder Naturlatex.