Kran­ken­kas­sen­leis­tun­gen für wer­den­de Mütter

Neben den Arbeit­ge­bern sieht das gesetz­li­che Kon­zept des Mut­ter­schut­zes ins­be­son­de­re die gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen in der Pflicht. Und dies sogar wei­ter­ge­hen­der als der sons­ti­ge Mut­ter­schutz: Wäh­rend die meis­ten Bestim­mun­gen des Mut­ter­schutz­ge­set­zes nur für Arbeit­neh­me­rin­gen gel­ten, also ein bestehen­des Arbeits­ver­hält­nis vor­aus­set­zen, kön­nen die Leis­tun­gen der Kan­ken­kas­se sowohl

  • wäh­rend der Schwan­ger­schaft wie auch
  • nach der Geburt

außer von

  • Abeit­neh­me­rin­nen

auch von

  • selb­stän­dig täti­gen Frau­en oder
  • zu Beginn der Schutz­frist nicht erwerbs­tä­ti­ge Frau­en wie beispielsweise 
    • Haus­frau­en,
    • Stu­den­tin­nen oder
    • Arbeits­lo­sen

in Anspruch genom­men wer­den, solan­ge die­se nur Mit­glied einer Kran­ken­kas­se sind.

Die Leis­tun­gen der gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen bei Schwan­ger­schaft und Mut­ter­schaft umfassen

  • die Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen,
  • di Betreu­ung durch Ärz­te und Heb­am­men, ein­schließ­lich der Hebammenhilfe,
  • die Ver­sor­gung mit Arznei‑, Ver­band- und Heilmitteln,
  • die sta­tio­nä­re Entbindung,
  • die häus­li­che Pflege,
  • eine Haus­halts­hil­fe, falls erfor­der­lich, sowie
  • das Mut­ter­schafts­geld.